Potenzmengenkonstruktion

Beispiel für das Überführen eines NEA in eine DEA

Autor:in

Aleksandar Urošević

Veröffentlichungsdatum

8. Dezember 2022

Potenzmengenkonstruktion

Mit der Potenzmengenkonstruktion kann ein nicht-deterministischer Automat in einen deterministischen Automaten umgewandelt werden. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn ein es, um zu einem Zustand zu gelangen nur eine Möglichkeit und nicht mehrere gegen darf.

Beispiel

Nichtdeterministischer Automat

Aufschreiben der Zustände

Für das Verfahren werden zwei Tabellen aufgestellt: In einer ersten Tabelle werden alle möglichen Zustände des NEA notiert.

Erste Tabelle, Übersicht über den NEA
Zustand a b c
Q_{0} Q_{12} \varnothing \varnothing
Q_{1} \varnothing Q_{1} \varnothing
Q_{2} \varnothing \varnothing Q_{2}

Aufstellen der Trafo-Tabelle

Danach wird eine Trafo-Tabelle erstellt, welche dann auch als Endtabelle für den DEA gilt. Hier wird der erste Zustand genau so abgeschrieben, wie in der NEA Tabelle. Findet sich dann aber ein Zustand wie Q_{12}, wird dieser als ein neuer Zustand deklariert. So wird dies für alle weiteren Zustände durchgeführt, bis alle Zustände einmal vorhanden sind.
Es ergibt sich nun folgende Tabelle:

Zweite Tabelle, Übersicht über den DEA
Zustand a b c
Q_{0} Q_{12} \varnothing \varnothing
Q_{12} \varnothing Q_{1} Q_{2}
Q_{1} \varnothing Q_{1} \varnothing
Q_{2} \varnothing \varnothing Q_{2}

Zeichnen des DEA

Dann wird aus dieser Tabelle der DEA gezeichnet, mit diesen Zuständen. Der Fertige Automat sieht so aus:

Nichtdeterministischer Automat